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Linuxversion (32Bit oder 64Bit) ermitteln

Welche OS-Version ist installiert? Wie das unter Windows ermittelt wird, wurde hier schon geklärt… doch wie bekommt man diese Info unter Linux?

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Software-Raid unter Suse Linux Enterprise Server

Nachfolgend wird bei den Devices/Festplatten davon ausgegangen, daß diese neu ins System eingebunden/installiert wurden und somit noch nicht genutzt werden. Zur Nutzung bestehender Hardware in einem bereits laufenden System müssen die entsprechenden Devices vorher entsprechend freigegeben werden.

Um unter Suse Linux Enterprise Server ein Software-Raid einzurichten geht man wie folgt vor:

Beispiel: Raid-1 System mit zwei gespiegelten Platten

  • Zunächst muß jedes Device ein Flag für den Einsatz innerhalb eines RAID gesetzt bekommen
    fdisk /dev/sdb
    Innerhalb von fdisk wird dann über t dann das Flag fd gesetzt.
    Dieser Aufruf wird dann für die zweite Platte wiederholt.
  • Das Software-Raid-System wird nun über folgenden Aufruf erstellt, wobei die beiden entsprechenden Devices angegeben werden müssen und hier im Beispiel das Raid-Zieldevice dann md0 genannt wird:
    mdadm --create /dev/md0 --raid-devices=2 --level=1 /dev/sdb1 /dev/sdc1
  • Über den Aufruf cat /proc/mdstat kann man sich eine erste Info anzeigen lassen.
    Üer den Aufruf mdadm --examine --scan ermittelt man die UUID des Raid-Systems.
  • Zuletzt sollte das Raid-System noch eingebunden werden, dazu wird folgender Eintrag in der /proc/mdadm.conf hinzugefügt:
    ARRAY /dev/md0 devices=/dev/sdb1,/dev/sdc1
    Auch möglich, oder ggf. sogar besser, ist der Eintrag unter Angabe der UUID:
    ARRAY /dev/md0 level=raid1 UUID=81474121:c2c1c84d:a74c32ba:c27fc7b2
  • Der Aufruf um ein Device im Raid als fehlerhaft zu deklarieren lautet
    mdadm --manage -f /dev/md0 /dev/sdc1

  • Der Aufruf um ein felerhaftes Device aus dem Raid zu entfernen lautet
    mdadm -r /dev/md0 /dev/sdc1
  • Der Aufruf um eine weiteres (neues) Device zum Raid hinzuzufügen lautet
    mdadm -a /dev/md0 /dev/sdd1
  • Ein Raid auflösen kann man mit dem Auruf mdadm -stop /dev/md0

Auf gleichem Wege werden auch z.B. RAID-5 Systeme eingerichtet, mit entsprechend geänderten Angaben natürlich…

Alle Schritte sollten bzw. sind natürlich auch über YAST möglich.
Nach der Einrichtung stehen die neuen Raid-Devices nun zur Verfügung und können für Volumen (-guppen) usw. genutzt werden… der Datensicherheit steht damit nichts mehr im Wege. 😉